9.1 Mengengerüst

In diesem Kapitel definieren Sie die effektiven Mengengerüste, also die Anzahl Arbeits- und Peripheriegeräte, die Ihre Schule beschaffen und betreiben wird.

Inhalt (Medien- und ICT-Konzept)

Vergleiche Medien- und ICT-Konzept deiner Schule.

Umsetzung

Passen Sie den Mustertext an Ihre lokalen Gegebenheiten an.

Im Nutzungskonzept (siehe Kap. 5) haben Sie definiert, wie Schülerinnen, Schüler und Lehrpersonen an Ihrer Schule arbeiten. Die dort definierten stufenspezifischen Nutzungsmodelle geben vor, wie die Ausstattung pro Klasse oder pro Person gestaltet wird. Greifen Sie diese Angaben hier wieder auf und definieren Sie die effektiven Mengengerüste, also die Anzahl Arbeits- und Peripheriegeräte, die Ihre Schule beschaffen und betreiben wird.

Für die Bestimmung der Mengengerüste spielt der Umgang mit privaten Geräten eine wichtige Rolle. Beziehen Sie die Verwendung privater Geräte durch Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler auf alle Fälle in Ihre Überlegungen ein.

Im Medien- und ICT-Konzept halten Sie lediglich grundsätzliche Überlegungen zum Mengengerüst fest. Definieren Sie die notwendigen Ebenen auf Stufe Schule bzw. Schulstandort, Klasse und Einzelpersonen. Die Summe aller benötigten Arbeitsgeräte gehört nicht ins Konzept, sondern in ein eigenständiges Dokument (Inventarliste), das Sie zum Beispiel als Anhang beifügen können. Bei einer Veränderung der Anzahl Klassen oder der Anzahl Personen müssen Sie dadurch nicht das Konzept abändern, sondern können den Anhang (Inventarliste) anpassen.

Erläuterungen und Hintergrundinformationen

Im Kapitel Mengengerüst werden die Anzahl von Arbeitsgeräten für Lehrpersonen und Schülerinnen und Schüler sowie die Art und Menge der Peripheriegeräte definiert.

Die Ausrüstung mit ICT-Mitteln einer Schule könnte grundsätzlich unbeschränkt erfolgen. Allerdings ist nicht die Masse der Ausrüstung entscheidend, sondern der effektive Einsatz. Es ist nicht möglich, eine fest definierte Standardausrüstung für alle Schulen vorzugeben. Jede Schule ist anders und entsprechend unterschiedlich sind deren Ausrüstungen. Faktoren, die Art und Menge der ICT-Geräte beeinflussen, sind zum Beispiel die vorgesehene Nutzung (siehe Nutzungskonzept), die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel, die Schulstufe und das Know-how der Beteiligten (Schülerinnen und Schüler, Lehrpersonen, pädagogische Beratung, Support).

Computer, Tablets und Co

Die Anzahl an mobilen und netzfähigen Geräten, die den Schülerinnen und Schülern zur Verfügung stehen, ist von Stufe zu Stufe unterschiedlich. Es können an dieser Stelle keine allgemeingültigen, verbindlichen Stückzahlen angegeben werden, weil die Mengengerüste von den Nutzungskonzepten der einzelnen Stufen abhängen. Bei den angegebenen Werten handelt es sich folglich lediglich um Beispielzahlen:

Kindergarten
  • Basisvariante: 2 Geräte pro Kindergartenklasse
  • Powervariante: 1 Gerät pro 4 Schülerinnen und Schüler (1:4)
Unterstufe/Mittelstufe
  • Basisvariante: 4 Geräte pro Schulklasse
  • Powervariante: 1 Gerät pro 2 Schülerinnen und Schüler (1:2)
Sekundarschule
  • Basisvariante: 8 Geräte pro Schulklasse
  • Powervariante: 1 Gerät pro Schülerinnen und Schüler (1:1)

Peripheriegeräte

  • Peripheriegeräte sind Geräte, die sich in Verbindung mit Computern nutzen lassen (siehe auch Kap. 9.2). Zu Peripheriegeräten gehört zum Beispiel folgendes Zubehör:
  • Drucker (Tintenstrahl-, Laserdrucker, Multifunktionsgeräte Drucken/Scannen/Kopieren)
  • Beamer / interaktive Wandtafeln / Monitore
  • Lautsprecher / Verstärkeranlage
  • Tastaturen / ext. Monitore (als Ergänzung zu mobilen Computern / Tablets)
  • Scanner
  • Headsets (Kopfhörer/Mikrofon)
  • Foto- / Videokamera

Bei den Peripheriegeräten ist zu prüfen, welche Stückzahlen zur Umsetzung der stufenspezifischen Nutzungskonzepte nötig sind. Diese sind u.a. durch die örtlichen Gegebenheiten sehr unterschiedlich.