2. Leben und lernen in der Mediengesellschaft – Ausgangslage

Dieses Kapitel beschreibt die Anforderungen und Erwartungen der Gesellschaft an die medienbezogene Bildung der Schülerinnen und Schüler sowie bildungspolitische Grundlagen. Sie begründen den Einsatz von Medien und ICT im Unterricht und in der ganzen Organisation Schule.

Inhalt (Medien- und ICT-Konzept)

Vergleiche Medien- und ICT-Konzept deiner Schule.

Umsetzung

Eine wichtige Voraussetzung ist, dass sich alle Beteiligten – Lehrpersonen, Schulleitende, ICT-Verantwortliche, Behörde – der Situation in der heutigen Mediengesellschaft und deren Konsequenzen für die Schule bewusst sind. Und es ist eine grundsätzliche Einigkeit notwendig, dass die Schule ihrerseits darauf reagieren und den Unterricht anpassen muss.

Das Kollegium und die Arbeitsgruppe, die das Medien- und ICT-Konzept erarbeitet, sollen die Gelegenheit erhalten, sich mit den Auswirkungen der Mediengesellschaft auseinanderzusetzen, sei dies mit Hilfe von Referaten, Diskussionsrunden, Literatur oder speziellen Weiterbildungsangeboten. Die Lehrpersonen sollen beispielsweise in einer geeigneten Weiterbildung eigene Erfahrungen mit ihnen unbekannten sozialen Medien machen und die Auswirkungen auf die Schule diskutieren können.

Während der Konzeptionsphase, aber vor allem auch in der Umsetzungsphase werden wir uns bemühen allen beteiligten Personen konkrete praktische Gelegenheiten zu bieten um sich mit Fragen und Themen im Bereiche der heutigen Mediengesellschaften und deren Konsequenzen für die Schule auseinander zu setzen.

Erläuterungen und Hintergrundinformationen

Unser soziales Verhalten widerspiegelt die technologischen Veränderungen, die die Mediengesellschaft mit sich bringt. Anstelle von Briefen werden E-Mails versandt oder Nachrichten in Facebook etc. hinterlegt. Kinder und Jugendliche kommunizieren in der Freizeit mit SMS, im Chat und in den letzten Jahren deutlich zunehmend auf sozialen Netzwerkdiensten (z.B. Facebook). Multifunktionale Mobilgeräte sind ständige Begleiter und dienen zum Kommunizieren unterwegs, zum Musikhören, zum Videos-Anschauen oder zum Spielen. Anstatt Leserbriefe zu schreiben, kommentieren die Leserinnen und Leser von Zeitungen die Artikel durch Blogbeiträge in der Online-Ausgabe. Mit einfachen und oft kostenlos zur Verfügung gestellten Mitteln (z.B. persönlichen Blogs) ist der Rollenwechsel vom Informationskonsumenten hin zum Produzenten möglich. Und mit wenigen Klicks können Menschen jeglichen Alters persönliche Informationen, Fotos und Videos öffentlich zur Schau stellen. Solche und andere Themen greift die schulische Medienbildung im Unterricht auf.

Weblinks und Literatur